Backen mit Kindern im Advent - meine beiden perfekten Rezepte

 


Bei Instagram habe ich euch versprochen, euch einen kleinen Artikel über das Thema Backen mit Kindern zu schreiben und euch auch nochmal meine beiden liebsten Rezepte zu teilen!

Wir backen hier eigentlich zu jeder Jahreszeit viel und oft, denn dabei haben meine kleine Tochter und ich immer so viel Spaß. Und auch unser Kleinster sitzt gerne auf der Arbeitsplatte uns starrt mit großen Augen auf die Kitchen Aid, wenn sie rührt und dabei ihre Runden dreht. Schlägt sie Eiweiß zu einer großen weißen locken Eischneemasse, hört man sogar ein ganz erstauntes Boah. Was soll ich sagen, da hüpft mein Herz. 


Schon vor zwei Wochen wollte meine Tochter die ersten Kekse backen und da sie sich an diesem Nachmittag nicht mit den schnellen Kokosmakronen zufrieden gegeben hat, habe ich auf die schnelle noch einen Mürbeteig gemacht und sie konnte noch eine Stunde mit Engelsgeduld Kekse ausstechen.



Dieses Mal haben wir an zwei Tagen ausgestochen. An einem war der Mürbeteig dran und am nächsten der Lebkuchenteig. Den legt man am besten über Nacht in den Kühlschrank, dann ist er am nächsten Tag perfekt!

Beide Teige (Rezepte folgen unten) sind perfekt, um sie mit kleinen Kinderhänden auszurollen und auszustechen. Vor allem der Lebkuchenteig lässt sich so leicht händeln, dass ich mich jedes Mal ärgere, dass ich nicht gleich die doppelte Menge gemacht habe.



In diesem Jahr haben wir in der ersten Backrunde der Mürbeteigkekse übrigens so viel gequatscht, dass uns doch tatsächlich ein ganzes Blech Kekse schwarze geworden ist. Und ja, ich meine wirklich so richtig schwarz. Die sind direkt in den Mülleimer gewandert. Und meine Tochter hat vor Freude gequiekt, dass es wie in dem Lied mit der Weihnachtsbäckerei ist.

Seitdem ist sie übrigens auch der Ansicht, dass wir die richtige Weihnachtsbäckerei sind.

Früher hätte mich so ein Blech schwarzer Kekse irgendwie geärgert, heute kann ich mitlachen. Beim Backen mit Kindern ist es wohl besser, alles nicht so ernst zu nehmen und ein bisschen an das Weihnachtsbacken von Pipi Langstrumpf, Lotta und den Kindern aus Bullerbü zu denken.



Jetzt aber erstmal zu den Rezepten:

Lebkuchenteig zum Ausstechen für Lebkuchenmännchen und Co.:

Lebkuchenteig zum Ausstechen

Zutaten: 250g Honig, 100g Zucker, 125g Butter, 500g Mehl, 1TL Backpulver, 3 EL Lebkuchengewürz, 1 EL Kakao, 1 Ei, 1 Prise Salz

Zubereitung:
Flüssigen Honig, Zucker und Butter in einem Topf unter rühren aufkochen und vollständig erkalten lassen. Mehl, Backpulver, Salz, Lebkuchengewürz und Kakao mischen. Zur Honigmischung geben, Ei zufügen und zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und über Nacht kalt stellen.
Den Teig rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca 0,5 cm dick ausrollen. Lebkuchenmänner ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Backofen bei 180 Grad 10 bis 15 Minuten backen.


Der Teig klebt nicht beim ausrollen! Etwas Mehl auf die Tisch- oder Arbeitsplatte und du hast den perfekten Teig, der nicht klebt und sich super verarbeiten lässt. Meine Tochter hat ein kleines Nudelholz und damit klappt es schon super!


Mürbeteig zum Ausstechen:

500g Mehl, 250g Zucker, 250g Butter, 1 Ei, 2x Vanillezucker

Aus den oben genannten Zutaten einen Teig kneten. Ich mache das immer mit den Händen. In Frischhaltefolie gewickelt min. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Bei diesem Teig sollte man auf gar keinen Fall auf die Idee kommen, Zucker o.ä., u reduzieren. Das gehört so. Und da wir darauf achten, dass nicht zu viele Süßigkeiten konsumiert werden, ist es in der Weihnachtszeit auch in Ordnung wenn so viel Zucker in einem Teig ist.


Nach dem Backmarathon legen wir immer mindestens einen Nachmittag zum verzieren ein. Und dann rühre ich Zuckerguss an. Und zwar nur so dick, dass man ihn mit Kinderhänden und einem Pinsel noch gut verteilen kann. 

Ich selbst verwende Royal Icing in einem Spritzbeutel. Das hat meine Tochter auch mal ausprobiert. Aber es macht natürlich viel mehr Spaß mit dem Pinsel zu verteilen, zu Streuseln und zwischendurch auch mal zu schlecken. 

Den Zuckerguss rühre ich mit Zitronensaft an.



Und dann darf ordentlich verziert werden und dabei nach Herzenslust genascht. Und dabei hören wir standesgemäß "In der Weihnachtsbäckerei" rauf und runter. Ganz schön kitschig, ich weiß... Aber genauso ist es und das ist auch gut so.



Und ganz ehrlich. Die verzierten Kekse von meiner Tochter sind für mich die schönsten. Vor allem, da sie es schafft so viele kleine Streusel und Schokokügelchen auf einem Keks zu drapieren, dass kaum noch Platz bleibt.



Streusel mische ich übrigens immer gerne selbst in kleinen Gläschen zusammen. Da haben wir mittlerweile schon eine kleine Sammlung. Denn wo immer ich besondere Streusel sehe, kann ich meistens nicht daran vorbei gehen.



Und jetzt wünsche ich dir frohes Backen und natürlich einen schönen ersten Advent!

Ganz viele liebe Grüße

Deine Anna




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