Vorher * NACHHER... meine kleine Outdoor-Oase



Der Weg bis zu diesem Post war wirklich lang. Sehr sehr lang! Schmutzig, erdig, steinig... Wenn ich mir jetzt die Fotos ansehe, kann ich gar nicht glauben, dass ich fünf Monate lang auf diesen Dreckberg geschaut habe. 
DANN ging aber alles ganz schnell und ich denke, alle Planungen haben sich gelohnt...
Der Garten ist auf keinen Fall das, was man sich unter einem Traumgarten vorstellt. Schon gar nicht, wenn man aus dem Sauerland kommt und Gärten gewohnt ist, in denen sich Fuchs und Hase (bzw. Reh und Hase) gute Nacht sagen. 
Dieser Garten hier ist im Vergleich dazu winzig und hat zu allem Überfluss auch noch einen sehr großer Hang nach oben, der mir einige schlaflose Nächte bereitet hat, das könnt ihr mir glauben.


Als ich die Vorher-Fotos heute morgen herausgesucht habe, war ich selbst etwas erschrocken, wie es hier vor vier Wochen noch aussah. Da habe ich wohl einiges ganz schön schnell verdrängt.
Und wieder einmal zeigt sich auch: Was  ein bisschen Farbe doch ausmacht. 
Die hässlichen Garagenrückseiten wurden hellgrau gestrichen und auch die Betonsteine in unserem Garten, die den recht steilen Hang abfangen, wurden mit Farbe und Pinsel bearbeitet. 
Dabei haben sie noch gar nicht ihre letztendliche Farbe erhalten. Da werde ich nämlich nochmal zu einem Eimer Painting the Past Farbe greifen.
So habe ich es auch bei meinen alten Gartenmöbeln gemacht, die immer draußen standen und wirklich nicht mehr ansehnlich waren. Zwei Töpfe Cotton White mit Eggshell später, erstrahlen sie in neuem Glanz und sehen richtig toll aus.


Den Hang habe ich von einer Gärtnerin bepflanzen lassen. Alleine hätte ich überhaupt keine Ahnung gehabt. Ganz schön viele Wünsche hatte ich, was die Wahl der Pflanzen anging und hätte nie gedacht, dass sie sich an dieser Stelle so verwirklichen und umsetzen lassen. 
Dennoch hat es geklappt und ich bin richtig happy mit meinem kleinen Stück GRÜN. Denn auch, wenn es kein Traumgarten ist, habe ich doch wirklich das Beste aus ihm herausgeholt und kann nun abends ganz zufrieden auf der Terrasse sitzen und breit grinsen.

Nun muss alles noch etwas größer werden und spätestens nächsten Sommer wird der Garten schon ganz anders aussehen als jetzt. In den letzten zwei Wochen sind die Pflanzen schon so viel gewachsen. Da tut das Wetter gerade sein übriges. 
Die ersten Pfingstrosen werden bald blühen, der Frauenmantel und die Bodendeckerrosen sind schon ordentlich in die Breite gegangen und auch die zahlreichen Kräuter, die in der ersten Reihe stehen dürfen, strecken sich schon ganz ordentlich Richtung Sonne.


Und wenn ich mir beim Blick nach draußen, bis vor kurzer Zeit am liebsten noch die Augen zugehalten hätte, so gerne sitze ich doch nun auf der neuen Terrasse und genieße den neuen An- und Ausblick. Ein richtiges Außenzimmer ist entstanden. 
Der Grill läuft ständig auf Hochtouren und auch der Mini-Butterfly hatte bereits den ersten Kontakt mit nackten Füßen auf neuem Rollrasen. Yeah! 
Rollrasen war für so eine kleine Fläche übrigens die allerbeste Entscheidung. Eine Woche lang durfte er nicht betreten werden und jetzt sieht er schon so aus, als hätte er nie woanders gelegen.
 

Die Bauflächen im Ruhrgebiet sind sicherlich begrenzt. Aber ich habe mich damit arrangiert. Es hat auch sehr viele Vorteile mit netten Nachbarn Haus an Haus zu wohnen! So ist am Nachmittag immer jemand da mit dem man einen Kaffee trinken und einen kleinen Plausch halten kann. Und auch wenn man mal Hilfe benötigt, ist immer jemand zur Stelle. (Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich genau weiß, dass sie es hier lesen :-))

Mal ganz abgesehen von vielen Kindern, mit denen es nie langweilig wird. Das war im Sauerland doch etwas anders, da aufgrund der räumlichen Dimensionen und Distanzen, soziale Kontakte etwas schwieriger zu pflegen und teilweise auch gar nicht vorhanden waren. Zumindest fußläufig hätte ich da doch große Probleme gehabt. So hat eben alles seine Vor- und Nachteile.

Unsere rot verklinkerte Doppelhaushälfte ist mein persönliches "Geliebtes Zuhause" und auch wenn ich mich an vieles erst gewöhnen musste, bin ich doch nun in meinem neuen Zuhause angekommen.


Ein wenig neue Deko darf auf einer neuen Terrasse natürlich auch nicht fehlen. So habe ich bei Geliebtes Zuhause* die beiden wunderschönen Laternen von TineKHome ergattert. Genauso wie die gestreiften Sitzkissen, mit denen ich schon sehr lange geliebäugelt habe und die einfach perfekt zu den neuen / alten Gartenmöbeln passen.
Die rechteckige Laterne habe ich schon eine ganze Weile, sie stand bereits im alten Zuhause. Die viereckige Laterne ist neu und einfach perfekt. Leicht angerostet haben sie genau die richtige Optik für meine Terrasse. Auf dem Gartentisch finden auch meine runden Tischsets ihren Platz.


Anstatt eines Sonnenschirmes wollte ich unbedingt ein Sonnensegel haben. Wenn man schon einen Hang im Garten hat, dann kann man diesen ja auch sinnvoll nutzen. Dort endet nämlich nun die Spitze des Segels. Die anderen beiden Enden sind jeweils an der Hauswand angebracht. Es ist an der längsten Stelle 5m lang und einfach perfekt, da es immer irgendwo etwas Schatten spendet. Außerdem lässt es sich genauso schnell abnehmen, wie man einen Sonnenschirm wegpackt.


Da alles erst frisch gepflanzt wurde, fangen viele Pflanzen erst jetzt so langsam an zu blühen. Der Thymian hat schon ein paar zarte lilafarbene Blüten. Meine Rosen, die ich tatsächlich online geshoppt habe, da ich ein paar besondere Duftrosen haben wollte, entwickeln sich ganz toll. Bestimmt dauert es nicht mehr lange, bis sie die ersten Blüten haben.
Die drei Zinkhäuschen auf dem unteren Foto habe ich letzten Sommer auf einem "Loppedmarkt" in der Nähe von Kopenhagen für 8 Euro gekauft. Eine so schöne Erinnerung an die dickbauchigen Sommertage im letzten Jahr. Voller Sonne, Lakritzeis und ganz viel Kopenhagen.


Zwei Olivenbäumchen stehen auf der Terrasse. Sie sahen zwischendurch gar nicht gut aus. Haben sich nun aber erholt. Alle Blätter abgeworfen, sprießen gerade ganz viele neue Triebe. Hoffentlich habe ich lange was von ihnen. 
Tomatenpflänzchen habe ich übrigens auf der Fensterbank gezüchtet und nun im Garten in alte Obstkisten, die ebenfalls einen weißen Anstrich erhalten haben, gepflanzt. Die zeige ich euch gerne noch ein anderes Mal. Schließlich geht es hier gerade erst los mit dem ersten-Gartenpost.


Ein wenig Pflücksalat steht auch auf der Terrasse, den musste ich allerdings schon das erste Mal vor den hungrigen Schnecken retten. Die gibts eben auch hier im Ruhrgebiet ;-) Nur Rehe werden wohl nicht kommen, weshalb ich große Hoffnung habe, dass meine Rosen in diesem Jahr tatsächlich blühen werden.


Für abends habe ich mir zwei dicke Outdoor-Stumpenkerzen besorgt. Die haben einen sehr dicken Docht und brennen ganz toll. Fast schon wie eine Fackel. Sie gehen im Wind nicht aus und halten auch der Sonne stand. Eine davon steht auf einem Podest, welches ebenfalls angestrichen wurde.
Eine Trennwand dient der räumlichen Trennung von den Nachbarn. An der werde ich mich allerdings nochmal vergnügen. Hier bin ich noch nicht ganz zufrieden. Aber es wird!

Ich freue mich über eure Kommentare zum ersten Gartenpost!
Liebste Grüße
Eure Anna

rechteckige Laterne von TineKHome: Geliebtes Zuhause*
viereckige Laterne von TineKHome: Geliebtes Zuhause*
Sitzkissen gestreift von TineKHome: Geliebtes Zuhause*
Tischsets rund von TineKHome, Farbe: kit: Geliebtes Zuhause*

*Kooperation / Werbung

Kommentare

  1. Sieht wirklich richtig gemütlich aus. Und die Häuschen gefallen mir auch total. Hab welche aus weißem Metall. Und eines mit rosa... Und ganz viele Holzhäuser.
    Grüße sonnenblume

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  2. Uhi was für ein Unterschied! Sehr schön schaut es nun aus. Ja, es ist nicht immer der Traumgarten, den man sich vorgestellt hat, was man schlußendlich bekommt. Aber viel wichtiger ist, was man aus dem vorhandenen macht und das hast du super toll hinbekommen. Gemütlich und schön ist es geworden. Liebe Grüße Yvonne

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  3. Liebe Anna,
    Da habt Ihr das beste rausgeholt, Kompliment !!!
    Sehr geschmackvoll und heimelig.
    Da könnt Ihr schön verweilen :-)
    Herzliche Grüße an Dich,
    Sabine

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